Der österreichische Konzern RHI Magnesita hat überraschend angekündigt, sein Produktionswerk in Mainzlar zu schließen. Diese Maßnahme erfolgt aufgrund der gesunkenen weltweiten Nachfrage nach feuerfesten Produkten. Infolgedessen sind etwa 90 Arbeitsplätze von der Werksschließung betroffen. Diese Entscheidung basiert auf unerfüllten Erwartungen aus dem Jahr 2022.
Die Gewerkschaft sieht in der Schließung einen Wortbruch und fordert eine gute soziale Absicherung für die betroffenen Arbeitnehmer. Lokalpolitiker und Gewerkschaft setzen sich gemeinsam für den Erhalt des Werks ein, während Investitionen in den Standort in den letzten Jahren mehr als 11,2 Millionen Euro betrugen.
Das Werk in Mainzlar hat eine lange Geschichte und wurde bereits in den 1990er Jahren von RHI AG übernommen. Die plötzliche Schließung des Werks hat sowohl bei der Belegschaft als auch bei der lokalen Politik und Gewerkschaft Schock und Unmut ausgelöst. Die Bemühungen zur sozialen Absicherung und zum Erhalt des Werks sind im Gange, jedoch bleibt die Zukunft des Standorts ungewiss.