Der renommierte Frankfurter Privatbankier Friedrich von Metzler ist am Sonntag verstorben. Sein Leben und Wirken werden von vielen als wegweisend und inspirierend angesehen. Über fünf Jahrzehnte prägte er das Bankhaus Metzler und hinterlässt ein bedeutendes Erbe in der Finanzwelt und darüber hinaus.
Von Metzler wurde 1971 persönlich haftender Gesellschafter des traditionsreichen Bankhauses B. Metzler seel. Sohn & Co., das seit 1674 ununterbrochen im Familienbesitz ist. Seine Visionen und Entscheidungen haben wesentlich zur Entwicklung und Modernisierung der Frankfurter Wertpapierbörse beigetragen.
Neben seinem Engagement in der Finanzwelt war Friedrich von Metzler auch als Mäzen aktiv. Er gründete die Albert und Barbara von Metzler-Stiftung, die sich für Projekte zugunsten von Kinder und Jugendlichen einsetzt. Sein Einsatz für kulturelle Projekte und seine Unterstützung von wohltätigen Einrichtungen in Frankfurt sind untrennbar mit seinem Namen verbunden.
Die Familie von Metzler hat eine lange Tradition im Bankwesen. Sein Sohn und seine Tochter setzen das Erbe ihres Vaters fort und tragen dazu bei, die Werte und Prinzipien des Bankhauses Metzler zu bewahren.
Der plötzliche Verlust seines jüngsten Sohnes durch Entführung und Mord im Jahr 2002 hinterließ tiefe Spuren in der Familie und im Umfeld von Friedrich von Metzler. Trotz persönlicher Tragödien blieb er seiner Arbeit und seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen treu.
Friedrich von Metzler erhielt zu Lebzeiten zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter die Ehrenbürger-Würde der Stadt Frankfurt. Sein Einfluss als Bankier und Mäzen wird auch nach seinem Ableben weiterhin spürbar sein.
Der Tod von Friedrich von Metzler hinterlässt eine Lücke in der deutschen Banken- und Kulturlandschaft. Sein Vermächtnis wird in Erinnerung bleiben und sein Wirken wird Generationen von Bankiers, Mäzen und Visionären inspirieren.