Freitag, 04.10.2024

Umgang mit wiederkehrender Angst: Ursachen, Symptome und Lösungen verstehen

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Anna Krüger
Anna Krüger
Anna Krüger ist eine kritische Journalistin, die mit ihrer analytischen Denkweise und ihrer Hartnäckigkeit relevante Themen beleuchtet.

Wiederkehrende Angststörungen sind psychische Erkrankungen, die durch wiederholte und intensive Angstgefühle gekennzeichnet sind. Häufige Formen dieser Erkrankungen sind die generalisierte Angststörung und die Panikstörung. Menschen mit generalisierter Angststörung leiden unter anhaltenden Sorgen, die oft ohne konkreten Anlass auftreten. Im Gegensatz dazu sind Panikattacken, die bei einer Panikstörung auftreten, plötzliche Anfälle intensiver Angst, die mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schweißausbrüchen und Atemnot einhergehen. Diese Symptome können auch psychische Faktoren wie Depressionen verstärken, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Die Betroffenen empfinden häufig ein Gefühl der Hilflosigkeit und Unsicherheit, was zu einem Teufelskreis aus Angst und Vermeidung führen kann. Es ist wichtig, diese Störungen zu erkennen, um geeignete Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Ursachen von wiederkehrender Angst verstehen

Angststörungen, wie Phobien, Panikstörung und generalisierte Angst, resultieren oft aus einer Kombination mehrerer Faktoren. Genetische Ursachen spielen eine Rolle, insbesondere bei einer Familiengeschichte von Angstzuständen. Neurobiologische Ursachen, wie eine Überempfindlichkeit des Stresssystems, verstärken die Symptome. Zudem können psychische Ursachen, einschließlich Depressionen und die Angst vor Albträumen, eine bedeutende Rolle spielen. Lernen am Modell ist eine weitere Ursache, die dazu führen kann, dass Menschen ängstliche Verhaltensweisen von anderen übernehmen. Auch Vermeidungshandlungen, die in der Kindheit entwickelt werden, prägen langfristig den Umgang mit Angst. Äußere Einflüsse, etwa traumatische Ereignisse und anhaltender Stress, können die Häufigkeit und Intensität von wiederkehrender Angst verstärken. Körperliche Faktoren, wie Schilddrüsenüberfunktion und Herzinsuffizienz, beeinflussen ebenfalls das psychische Wohlbefinden und sollten bei der Diagnose und Behandlung von Angststörungen berücksichtigt werden.

Symptome und Diagnose von Angststörungen

Symptome von Angststörungen können vielfältig sein und sich sowohl psychisch als auch körperlich äußern. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen zählen Kurzatmigkeit, Schwindel, Schwitzen, Herzrasen und Tremor. Diese können insbesondere bei spezifischer Phobie, sozialer Phobie oder Panikstörung auftreten und oft in Form von Panikattacken erlebt werden. Betroffene empfinden häufig eine unstete Unruhe und übermäßige Sorgen, selbst in harmlosen Situationen. Diese Symptome können das tägliche Verhalten stark beeinflussen und zu einem Teufelskreis führen, der Stress und Angstzustände verstärkt. Im ICD 10 werden verschiedene Formen von Angststörungen wie Agoraphobie und generalisierte Angststörung gelistet. Eine präventive Behandlung ist entscheidend, um die Symptome zu lindern und das Herzklopfen, Pulsbeschleunigung oder Zittern zu minimieren. Insbesondere soziale Medien wie Instagram und TikTok können die Wahrnehmung von Angst verzerren, was es erschwert, die eigenen Symptome zu erkennen.

Behandlungsmöglichkeiten für wiederkehrende Angst

Die Behandlung von wiederkehrender Angst, insbesondere bei einer generalisierten Angststörung, erfordert einen umfassenden Ansatz. Eine effektive Option ist die Psychotherapie, wobei die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) besonders häufig zum Einsatz kommt. Sie hilft dabei, negative Denkmuster zu erkennen und Verhaltensweisen zu verändern, die die Angst verstärken.
Zusätzlich kann eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden, um akute Symptome zu lindern. Entspannungsverfahren und regelmäßiger Sport unterstützen den Heilungsprozess, indem sie Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe kann ebenfalls wertvolle Unterstützung bieten, da der Austausch mit anderen Betroffenen viele positive Effekte hat. Laut der S-3 Leitlinie sollten alle Behandlungsmöglichkeiten individuell angepasst werden, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erzielen.

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