Wiederkehrende Angststörungen stellen psychische Erkrankungen dar, die durch anhaltende und intensive Angstgefühle geprägt sind. Zu den häufigsten Formen gehören die generalisierte Angststörung sowie die Panikstörung. Personen mit einer generalisierten Angststörung kämpfen mit ständigen Sorgen, die oft ohne erkennbaren Grund auftreten. Im Gegensatz dazu sind die Panikattacken, die bei einer Panikstörung auftreten, plötzliche Episoden intensiver Angst, die mit körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen und Atemnot verbunden sind. Diese Symptome können zusätzlich psychische Faktoren wie Depressionen verstärken und somit die Lebensqualität signifikant beeinträchtigen. Die Betroffenen empfinden oft Hilflosigkeit und Unsicherheit, was zu einem Teufelskreis von Angst und Vermeidung führen kann. Daher ist es wichtig, solche Störungen zu erkennen, um geeignete Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.
Ursachen von wiederkehrender Angst verstehen
Angststörungen, wie Phobien, Panikstörung und generalisierte Angst, resultieren oft aus einer Kombination mehrerer Faktoren. Genetische Ursachen spielen eine Rolle, insbesondere bei einer Familiengeschichte von Angstzuständen. Neurobiologische Ursachen, wie eine Überempfindlichkeit des Stresssystems, verstärken die Symptome. Zudem können psychische Ursachen, einschließlich Depressionen und die Angst vor Albträumen, eine bedeutende Rolle spielen. Lernen am Modell ist eine weitere Ursache, die dazu führen kann, dass Menschen ängstliche Verhaltensweisen von anderen übernehmen. Auch Vermeidungshandlungen, die in der Kindheit entwickelt werden, prägen langfristig den Umgang mit Angst. Äußere Einflüsse, etwa traumatische Ereignisse und anhaltender Stress, können die Häufigkeit und Intensität von wiederkehrender Angst verstärken. Körperliche Faktoren, wie Schilddrüsenüberfunktion und Herzinsuffizienz, beeinflussen ebenfalls das psychische Wohlbefinden und sollten bei der Diagnose und Behandlung von Angststörungen berücksichtigt werden.
Symptome und Diagnose von Angststörungen
Symptome von Angststörungen können vielfältig sein und sich sowohl psychisch als auch körperlich äußern. Zu den häufigsten körperlichen Symptomen zählen Kurzatmigkeit, Schwindel, Schwitzen, Herzrasen und Tremor. Diese können insbesondere bei spezifischer Phobie, sozialer Phobie oder Panikstörung auftreten und oft in Form von Panikattacken erlebt werden. Betroffene empfinden häufig eine unstete Unruhe und übermäßige Sorgen, selbst in harmlosen Situationen. Diese Symptome können das tägliche Verhalten stark beeinflussen und zu einem Teufelskreis führen, der Stress und Angstzustände verstärkt. Im ICD 10 werden verschiedene Formen von Angststörungen wie Agoraphobie und generalisierte Angststörung gelistet. Eine präventive Behandlung ist entscheidend, um die Symptome zu lindern und das Herzklopfen, Pulsbeschleunigung oder Zittern zu minimieren. Insbesondere soziale Medien wie Instagram und TikTok können die Wahrnehmung von Angst verzerren, was es erschwert, die eigenen Symptome zu erkennen.
Behandlungsmöglichkeiten für wiederkehrende Angst
Die Behandlung von wiederkehrender Angst, insbesondere bei einer generalisierten Angststörung, erfordert einen umfassenden Ansatz. Eine effektive Option ist die Psychotherapie, wobei die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) besonders häufig zum Einsatz kommt. Sie hilft dabei, negative Denkmuster zu erkennen und Verhaltensweisen zu verändern, die die Angst verstärken.
Zusätzlich kann eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden, um akute Symptome zu lindern. Entspannungsverfahren und regelmäßiger Sport unterstützen den Heilungsprozess, indem sie Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe kann ebenfalls wertvolle Unterstützung bieten, da der Austausch mit anderen Betroffenen viele positive Effekte hat. Laut der S-3 Leitlinie sollten alle Behandlungsmöglichkeiten individuell angepasst werden, um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erzielen.