Der drohende Ärztemangel in ländlichen Regionen Hessens rückt immer näher, da die Babyboomer-Generation kurz vor dem Renteneintritt steht. Die zwischen 1945 und 1965 geborenen Babyboomer, deren Jahrgang 1964 bereits das 60. Lebensjahr erreicht hat, machen einen Großteil der Ärzteschaft aus und werden in naher Zukunft in den Ruhestand treten.
Die Auswirkungen dieser demografischen Welle sind bereits spürbar: Die Anzahl junger Fachkräfte im medizinischen Bereich sinkt deutlich, während der Ärztemangel in verschiedenen Landkreisen, wie beispielsweise in Waldeck-Frankenberg, alarmierende Ausmaße annimmt. Sowohl die Kassenärztliche Vereinigung Hessen als auch die Landesärztekammer warnen vor einer ernsthaften Bedrohung der Patientensicherheit.
Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu zählen die Einführung einer Landarztquote und Unterstützungsprogramme, um junge Ärzte für die Arbeit in ländlichen Regionen zu gewinnen. Darüber hinaus schaffen einige Landkreise attraktive Anreize, um den Ärztemangel zu bekämpfen.
Dennoch bleibt die Situation besorgniserregend, da der bevorstehende Ärztemangel die medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten gefährdet. Es ist daher unerlässlich, weiterhin intensiv an Lösungen zu arbeiten, um eine ausreichende ärztliche Betreuung für die Bevölkerung sicherzustellen.