In Homberg (Efze) sorgt die ‚Stele der Toleranz‘ für kontroverse Diskussionen. Die 8 Meter hohe Stele, die 30.000 Euro kostete, steht im Mittelpunkt einer Debatte über den Umgang mit der Geschichte. Insbesondere der Vergleich des Nationalsozialismus mit einer Virus-Epidemie hat Kritik auf sich gezogen.
Die Familie Höxter, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurde, verdeutlicht die tragische Vergangenheit, die mit dem Mahnmal verbunden ist. Dennoch wird die Darstellung des Nationalsozialismus an der Stele kritisiert, da sie als verharmlosend empfunden wird.
Sowohl Bürger als auch Experten äußern unterschiedliche Meinungen zu dem Projekt. Der Bürgermeister plant nun, den Text am Fuße der Stele zu überarbeiten, um die Sensibilität des Themas angemessen zu berücksichtigen.
Die Gemüter sind gespalten: Während einige die Stele als Verhöhnung empfinden, unterstützen andere die konzeptionelle Idee hinter dem Mahnmal. Die Frage nach der angemessenen Darstellung des Nationalsozialismus und dem Vergleich mit einer Virus-Epidemie bleibt in der Diskussion.