Schüler, Eltern und Lehrer versammelten sich vor dem Frankfurter Römer, um gegen die desolaten Zustände an den Schulen zu protestieren. Der marode Zustand der Bildungsinfrastruktur und die mangelnden Investitionen stehen im Fokus der Demonstration. Defekte Gasanlagen, unzureichende Abluft und baufällige Schulgebäude haben zu einem hohen Sanierungsbedarf geführt, insbesondere in Frankfurt.
Die über 1.000 Teilnehmer kritisierten die langjährige Nutzung von Provisorien wie Container-Schulen, die den Lernbedingungen abträglich sind. Ein drastisches Beispiel wurde genannt: An einer Schule wird der Chemie-Unterricht mit Campinggasflaschen durchgeführt, eine inakzeptable Situation.
Insgesamt beläuft sich der geschätzte Sanierungsbedarf an Frankfurter Schulen auf 2,5 Milliarden Euro. Forderungen nach undichten Dächern, veralteten Fenstern und maroden Toiletten wurden laut. Die Stadt Frankfurt sieht sich mit einem Investitionsstau von fünf Milliarden Euro an hessischen Schulen konfrontiert, wobei die Hälfte auf Frankfurt entfällt.
Um die Situation zu verbessern, plant die Stadt die Gründung einer Bildungsbaugesellschaft, die sich um Neubauten und Sanierungen kümmern soll. Die Proteste unterstreichen die Dringlichkeit angemessener Investitionen in die Bildungsinfrastruktur, um den anstehenden Herausforderungen gerecht zu werden und die Zukunft der Schüler zu sichern.