Die Kindertransporte während des Nationalssozialismus werfen ein Licht auf eine dunkle Zeit in der Geschichte. Inmitten des Schreckens und der Verzweiflung fanden jüdische Familien einen Funken Hoffnung in der Möglichkeit, ihre Kinder vor dem Holocaust zu retten. Eines dieser Kinder war Ruth Oppenheimer, eine von 20.000 geretteten Kindern.
Die Kindertransporte, die zwischen Dezember 1938 und August 1939 stattfanden, waren eine wagemutige Rettungsaktion. Obwohl etwa 60.000 Kinder angemeldet wurden, konnten nur rund 20.000 gerettet werden. Die Eltern dieser Kinder mussten hingegen das Grauen in Auschwitz erleben und fanden dort ihr tragisches Ende.
Historikerin Till Lieberz-Groß setzt sich entschlossen für die Erinnerung an die Kindertransporte ein. Durch ihre Arbeit wird das Schicksal der Geretteten nicht vergessen und ihre Geschichten werden weitergegeben, um die Grausamkeiten jener Zeit nie zu vergessen.
Die Geschichte der Kindertransporte ist geprägt von Mut, Opferbereitschaft und dem unermüdlichen Kampf um das Leben unschuldiger Kinder. Sie mahnt uns, die Erinnerung wachzu halten und uns für eine Welt einzusetzen, in der solche Schrecken nie wieder geschehen dürfen.